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Web Accessibility

Wir testen für Sie

Wie barrierefrei sind Ihre digitalen Produkte?

Unsere professionellen Accessibility Audits helfen Ihnen, die Barrierefreiheit Ihrer digitalen Produkte wie Websites, mobile Apps, Designsysteme und PDF-Dokumente gründlich zu überprüfen.

Mit einem klaren, strukturierten Ansatz stellen wir sicher, dass Ihre digitalen Produkte den aktuellen Barrierefreiheitsstandards wie WCAG, BITV, EN 301 549 und PDF/UA entsprechen. So gewährleisten wir, dass Ihre digitalen Lösungen sowohl gesetzliche Anforderungen erfüllen als auch für alle Nutzer zugänglich sind - unabhängig von deren Fähigkeiten oder den verwendeten Technologien.

  • Websites und Webanwendungen
  • Mobile Apps (iOS und Android)
  • Designs und Prototypen
  • PDF-Dokumente und Formulare

Von der Analyse bis zur Umsetzung: 4 Schritte zur Barrierefreiheit

1. Ziel und Umfang definieren

Gemeinsam definieren wir klare Ziele für das Accessibility-Audit und legen den Umfang fest. Wir analysieren den Status Quo Ihrer Website oder Anwendung und bestimmen, welche Barrierefreiheitsstandards wie WCAG 2.1/2.2 oder BITV 2.0 überprüft werden.

2. Accessibility Audits

Unsere Experten führen eine umfassende Prüfung durch, um Barrieren zu identifizieren. Dabei konzentrieren wir uns auf die Optimierung der Zugänglichkeit für alle Nutzer, einschließlich Menschen mit Behinderungen, um eine inklusive Benutzererfahrung zu gewährleisten.

3. Detaillierter Bericht

Nach der Prüfung erstellen wir einen präzisen Bericht, der eine klare Übersicht der identifizierten Barrieren, ihre Priorität und konkrete Empfehlungen für die Optimierung enthält. Unsere Experten stehen Ihnen jederzeit für Rückfragen und Beratung zur Verfügung.

4. Nachprüfung

Wir überprüfen die Umsetzung der empfohlenen Änderungen und stellen sicher, dass die Barrierefreiheit erfolgreich verbessert wurde. So garantieren wir, dass Ihre Website oder Anwendung den neuesten Standards entspricht.

Richtlinien und Gesetze

Modelle und Rahmenwerke für unsere Audits

Wir nutzen etablierte Modelle und Rahmenwerke für die Durchführung von Accessibility Audits, die eine strukturierte und umfassende Herangehensweise zur Prüfung der Barrierefreiheit digitaler Produkte bieten. Unsere Audits basieren auf internationalen Standards, Best Practices und bewährten Verfahren der Branche.

Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 2.2)

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind international anerkannte Richtlinien zur Verbesserung der Zugänglichkeit von Webinhalten für Menschen mit Behinderungen. Sie dienen als objektive Grundlage für Audits und Standards weltweit.

WCAG-Versionen
  • WCAG 2.0 (ISO/IEC 40500:2012) definiert grundlegende Barrierefreiheitsstandards und wird international als Norm anerkannt.
  • WCAG 2.1 erweitert WCAG 2.0 um spezifische Anforderungen für mobile Geräte, Touch-Bedienung und Nutzer mit kognitiven Einschränkungen.
  • WCAG 2.2 baut auf 2.1 auf und fügt weitere Kriterien hinzu, insbesondere für Menschen mit Lernbehinderungen und für mobile Anwendungen.
  • Die Richtlinien enthalten Erfolgskriterien in drei Stufen: A (erforderlich), AA (empfohlen) und AAA (optional).

WCAG 2.2 ist der aktuellste Standard und bildet die Grundlage für unsere Audits. Mit spezifischen Vorgaben für mobile Endgeräte, dynamische Inhalte und Assistive Technologien ermöglichen die WCAG eine systematische Identifizierung und Beseitigung digitaler Barrieren.

Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0)

Die BITV 2.0 ist eine Verordnung des Bundes in Deutschland, die die Barrierefreiheit von Websites und mobilen Anwendungen im öffentlichen Sektor regelt. Sie basiert auf den internationalen WCAG 2.0 und stellt spezifische Anforderungen an die digitale Barrierefreiheit von öffentlichen Stellen und deren Online-Diensten. Die BITV 2.0 ist eine nationale Umsetzung der WCAG in Deutschland und fordert von allen öffentlichen Stellen, dass ihre digitalen Angebote barrierefrei sind, um eine gleichberechtigte Nutzung zu ermöglichen.

BITV 2.0 richtet sich nicht nur an Websites, sondern auch an mobile Apps, die von öffentlichen Stellen verwendet werden.

Harmonisierte Europäische Norm (EN 301 549)

Die EN 301 549 ist eine harmonisierte europäische Norm für die Barrierefreiheit von Websites und mobilen Anwendungen sowie anderen digitalen Produkten und Dienstleistungen im öffentlichen Sektor. Sie stellt sicher, dass Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) für alle Menschen zugänglich ist.

EN 301 549 basiert auf den WCAG 2.1/2.2, ergänzt diese aber durch spezifische technische Vorgaben, um eine umfassende digitale Barrierefreiheit in der EU zu gewährleisten. Sie gilt sowohl für Websites als auch für mobile Anwendungen und stellt sicher, dass digitale Inhalte für alle Nutzer zugänglich sind.

Besonders wichtig ist die EN 301 549 für Organisationen, die EU-weit tätig sind und öffentliche digitale Dienstleistungen bereitstellen. Die Einhaltung dieser Norm ist entscheidend, um gesetzliche Barrierefreiheitsanforderungen zu erfüllen und eine inklusive digitale Umgebung zu schaffen.

PDF/UA (DIN ISO-14289-1:2016-12)

PDF/UA (Universal Accessibility) ist der internationale Standard für barrierefreie PDF-Dokumente. Er gewährleistet, dass PDFs auch für Menschen, die Assistive Technologien nutzen, uneingeschränkt zugänglich sind - insbesondere mit Screenreadern, Braillezeilen und Sprachausgaben.

PDF/UA-Standards
  • PDF/UA-1 (ISO 14289-1:2012): Die erste Version dieses Standards definiert technische Anforderungen für die barrierefreie Erstellung, Verarbeitung und Nutzung von PDF-Dokumenten.
  • PDF/UA-2 (ISO 14289-2:2024): Diese überarbeitete Version basiert auf der PDF-2.0-Spezifikation (ISO 32000-2) und erweitert die Barrierefreiheitsanforderungen, um neue PDF-Technologien und optimierte semantische Strukturen zu unterstützen.
Archivierung & Langzeitverfügbarkeit

PDF/UA-konforme Dokumente lassen sich im PDF/A-Format archivieren. PDF/A ist der Standard für langfristige Archivierung und stellt sicher, dass Dokumente dauerhaft barrierefrei bleiben, da sie die gleiche semantische Struktur und Zugänglichkeit wie PDF/UA enthalten können.

Warum PDF/UA?

PDF/UA unterstützt Unternehmen und Behörden bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie der EU-Richtlinie 2016/2102, dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Deutschland oder dem Americans with Disabilities Act (ADA) in den USA. Dadurch wird nicht nur die digitale Zugänglichkeit verbessert, sondern auch sichergestellt, dass PDF-Dokumente zukunftssicher und rechtskonform sind.

Section 508 (USA)

Section 508 ist ein US-amerikanisches Gesetz, das Anforderungen zur Barrierefreiheit von Technologie und Information in Regierungsbehörden festlegt. Es stellt sicher, dass alle staatlichen Websites und digitalen Produkte für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Section 508 orientiert sich an den WCAG, bietet jedoch eine eigene Spezifikation.

  • Section 508 (Revised 2017): Diese Version enthält aktualisierte Anforderungen und wurde umfassend auf den WCAG 2.0-Standard ausgerichtet.

W3C Accessible Rich Internet Applications (ARIA)

Accessible Rich Internet Applications (ARIA) ist eine W3C-Spezifikation, die die Barrierefreiheit von interaktiven Webinhalten verbessert. Sie definiert Attribute, die moderne Webanwendungen für Menschen mit Behinderungen, insbesondere für Nutzer von Screenreadern, zugänglich machen.

  • WAI-ARIA 1.0 (2014): Erste offizielle Spezifikation zur Verbesserung der Barrierefreiheit dynamischer Inhalte.
  • WAI-ARIA 1.1 (2017, aktuell): Erweiterung mit neuen Rollen, Zuständen und besseren Unterstützungsmöglichkeiten für mobile Anwendungen.

ARIA ergänzt HTML nur dort, wo es notwendig ist, und wird vor allem für dynamische Inhalte wie modale Dialoge oder komplexe Widgets benötigt, die mit Standard-HTML nicht abbildbar sind. Die korrekte Funktion hängt von der Unterstützung durch Browser, Betriebssysteme und Screenreader ab.

In der Europäischen Union ist ARIA in der EN 301 549 verankert. In den USA müssen Bundesbehörden gemäß Section 508 barrierefreie digitale Inhalte bereitstellen, was ARIA ebenfalls einschließt. In Deutschland spielt ARIA eine wichtige Rolle im Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das ab 2025 verpflichtend für viele digitale Produkte und Dienstleistungen wird.

Ergonomie der Mensch-System-Interaktion (DIN EN ISO 9241)

Die DIN EN ISO 9241 ist eine internationale Normensammlung zur Optimierung der Mensch-System-Interaktion. Sie definiert ergonomische Anforderungen für digitale Systeme, Produkte und Prozesse, um eine benutzerfreundliche und barrierefreie Nutzung sicherzustellen.

Die Norm verbessert die Interaktion zwischen Nutzern und digitalen Systemen, indem sie optische, motorische und kognitive Anforderungen berücksichtigt. Dazu gehören lesbare Schriftarten, anpassbare Benutzeroberflächen und eine intuitive Navigation.

Kernbereiche:
  • ISO 9241-11: 2018 - Gebrauchstauglichkeit: Begriffe und Konzepte
  • ISO 9241-110: 2020 - Interaktionsprinzipien
  • ISO 9241-112: 2017 - Grundsätze der Informationsdarstellung
  • ISO 9241-171: 2008 - Leitlinien für die Barrierefreiheit von Software
  • ISO 9241-210: 2010 - Menschzentrierte Gestaltung interaktiver Systeme
  • ISO 9241-220: 2019 - Prozesse zur Ermöglichung, Durchführung und Bewertung menschzentrierter Gestaltung für interaktive Systeme in Hersteller- und Betreiberorganisationen

Die DIN EN ISO 9241 stellt sicher, dass Benutzeroberflächen ergonomisch und barrierefrei gestaltet sind. Sie unterstützt Entwickler und Unternehmen dabei, Software und mobile Anwendungen so zu optimieren, dass sie die Bedürfnisse aller Nutzer - einschließlich Menschen mit physischen oder kognitiven Einschränkungen - berücksichtigen.

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